Ngô Đình Diệm war ein vietnamesischer Politiker und der erste Präsident der Republik Vietnam (Südvietnam) nach dem Ende der französischen Kolonialherrschaft. Er wurde am 3. Januar 1901 in Vietnam geboren und starb am 2. November 1963 bei einem Putsch.
Diệm gehörte der römisch-katholischen Minderheit in Vietnam an und war für seine Autokratie und seine Unterdrückung politischer Oppositionen bekannt. Er führte zahlreiche Repressionsmaßnahmen gegenüber buddhistischen Mönchen und Nonnen durch, was zu Protesten und Unruhen führte.
Trotz seiner autoritären Herrschaft pflegte Diệm enge Beziehungen zu den USA, die ihn im Gegenzug finanziell und militärisch unterstützten. Als Anti-Kommunist bekämpfte er den Aufstand der Viet Cong und kämpfte im Vietnamkrieg auf Seiten der Amerikaner gegen die kommunistische Regierung in Nordvietnam.
Diệms Regierungszeit war von politischen Unruhen und Unzufriedenheit in Südvietnam geprägt. Seine autokratischen Maßnahmen, die Diskriminierung von Minderheiten und der Mangel an politischer Freiheit führten zu anhaltendem Widerstand und zu wachsendem Unmut in der Bevölkerung.
Im Jahr 1963 wurde Diệm bei einem Militärputsch gestürzt und ermordet. Sein Sturz und Tod wurden von verschiedenen Gruppen unterstützt, darunter sowohl südvietnamesische Generäle als auch die US-Regierung, die mit seiner Führung unzufrieden war. Nach seinem Tod übernahm eine Reihe anderer Politiker die Führung in Südvietnam, bis das Land letztendlich im Jahr 1975 von Nordvietnam erobert wurde.
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